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Die Behörde für Wissenschaft, Forschung und Gleichstellung hat die städtische GMH I Gebäudemanagement Hamburg GmbH im Mieter-Vermieter-Modell als Projektträgerin beauftragt. Erstes Ziel ist es, Bedarfe, Kosten und Termine festzulegen, um über einen städtebaulichen Wettbewerb die Weichen für die zukünftige Entwicklung zu stellen. Die HAW Hamburg, die in diesem Jahr ihr 50. Jubiläum feiert, erhält damit eine langfristige Wachstumsperspektive auf dem Gelände zwischen Berliner Tor, Lübecker Steindamm, Wallstraße und Bürgerweide.

Wissenschaftssenatorin Katharina Fegebank: „Ich freue mich sehr, dass wir nach einer intensiven Vorbereitungsphase mit allen Projektbeteiligten jetzt in die Umsetzung gehen können. Die HAW Hamburg ist einer der wesentlichen Pfeiler unserer Hamburger Hochschullandschaft und auf Wachstumskurs – dabei wollen wir sie bestmöglich unterstützen. Die Beauftragung der Neugestaltung des Campus Berliner Tor fällt mit dem 50. Jubiläum der HAW Hamburg zusammen: Jetzt geht es darum, beste Bedingungen für die nächsten 50 Jahre zu schaffen und die Zukunft der Hochschule auch räumlich neu und modern zu gestalten. Dabei bauen wir auf GMH als erfahrenen Projektträger im Hochschulbau.“

Finanzsenator Dr. Andreas Dressel: „Unsere wichtigen Projekte bei Bildung und Infrastruktur haben keinen Corona-Stillstand, sie werden mit Hochdruck weiter betrieben. Der LOI zur HAW am Berliner Tor markiert den Start einer Phase zahlreicher Projekte im Bereich Hochschulbau und Hochschulsanierung in den 20er und 30er Jahren. Hier können wir nach den guten Erfahrungen im Schulbau die Expertise von GMH im Mieter-Vermieter-Modell auch im Hochschulbau einbringen. Wir werden weit über zwei Milliarden Euro investieren, um die Hochschulen auch baulich fit für die Zukunft zu machen. Der Grundsatz `gute Räume für gute Bildung´ gilt natürlich auch für die Hochschulen. Solche klaren städtischen Investitionsschwerpunkte werden uns auch in der Nach-Corona-Zeit helfen, die Konjunktur nach dem aktuellen Einbruch wieder auf Kurs zu bekommen.“

Prof. Dr. Micha Teuscher, Präsident der HAW Hamburg: „Als wachsende, zukunftsorientierte Hochschule ist für die HAW Hamburg die Neugestaltung des Campus Berliner Tor zentral. Mit neuen Gebäuden sowie einem angemessenen Flächenumfang stärken wir unser Angebot der angewandten Wissenschaften in der Bildung und in der Forschung, das die Metropolregion braucht. Die Beauftragung der GMH durch die Wissenschaftsbehörde kommt daher zur rechten Zeit. Unser Ziel der angestrebten baulichen Weiterentwicklung: die Lehre, das Lernen und die Forschung für alle Studierenden und Hochschulangehörigen in bester, langfristig geltender Aufenthaltsqualität zu ermöglichen.“

Ewald Rowohlt, Sprecher der Geschäftsführung von GMH I Gebäudemanagement Hamburg GmbH: „Für GMH ist der nun beauftragte Projektstart ein großer Vertrauensbeweis der Freien und Hansestadt Hamburg und eine große Chance, unsere Kompetenz als Dienstleister rund um den Hochschulbau weiter auszubauen. Für die HAW Hamburg und den Campus am Berliner Tor bietet sich die Chance auf eine nachhaltige bauliche Entwicklung und Vergrößerung.“

Mehr Kapazitäten und ein moderner Campus: Am Campus Berliner Tor studiert annähernd die Hälfte der rund 16.800 Studierenden der HAW Hamburg; bereits heute müssen zusätzliche Flächen angemietet werden. In den nächsten Jahren rechnet die Hochschule mit steigenden Studierendenzahlen, daher werden die Kapazitäten am Standort deutlich ausgebaut: Insgesamt sollen der HAW Hamburg zukünftig ca. 78.000 m² Nutzungsfläche zur Verfügung stehen – das sind ca. 13.000 m² mehr als bisher. Auch das Erscheinungsbild des Campus Berliner Tor wird sich verändern: Bisher ist das Areal von einer Durchmischung des Gebäudebestands einschließlich nichtöffentlicher Gebäude und öffentlicher Grünflächen geprägt. Mit der Entwicklung des Campus wird die Chance ergriffen, das Gelände so aufzuwerten, dass es sowohl den Anforderungen eines modernen Campus für Forschung und Lehre, als auch seiner prominenten städtischen Lage an einer der Hauptverkehrsachsen Hamburgs gerecht wird.

GMH ist mit der Koordination und Realisierung beauftragt
GMH übernimmt als städtischer Realisierungsträger die Durchführung der nun beauftragten Leistungen. Dazu zählt zunächst ein öffentliches Beteiligungsverfahren. Im Rahmen des Mieter-Vermieter-Modells sollen im Anschluss zudem die erforderlichen Baumaßnahmen sowie die Bewirtschaftung der Gebäude durch GMH koordiniert und realisiert werden.